Die Grundlagenausdauer ist das Fundament deines Trainings
«Die Grundlagenausdauer bedeutet Joggen in einem sehr, sehr lockeren Tempo, bei dem du entspannt atmen und dich problemlos unterhalten kannst. Die Intensität führt nicht zu spürbarer Atemlosigkeit und du kannst stundenlang laufen, ohne echte Ermüdung zu verspüren. Im Grundlagenausdauerbereich befindest du dich ganz unten in der aeroben Kette, erklärt Gilles Rocca.
Früher sprach man von einem Tempo bei etwa 60 % deiner VMA. Generell, aber besonders bei Einsteiger:innen, finde ich es besser, mit Tempobegriffen zu arbeiten – und gerade beim Grundlagenausdauertraining spreche ich gerne von "JT1", Jogging-Tempo 1.»
Beim Joggen ist die Grundlagenausdauer entscheidend – laut Coach sollte sie etwa 80 % deines Trainings ausmachen. Für Elite-Läufer:innen und für absolute Einsteiger:innen ist sie vielleicht sogar noch wichtiger. Die Ausdauer bildet das Fundament, eine solide Basis, damit dein Körper die Trainingsbelastung und -intensität verkraftet. Sehr langsam zu laufen ist schwierig (man will meistens schneller werden), aber es ist wichtig.
Diese Trainings helfen dir, das Herzzeitvolumen zu erhöhen, die Herzfrequenz in Ruhe und bei Belastung zu senken, die Anzahl der Mitochondrien (die Energiekraftwerke der Zellen) und der roten Blutkörperchen (Sauerstofftransport) zu erhöhen, die muskulären, sehnigen, knöchernen und gelenkigen Fähigkeiten zu verbessern und deinen Körper auf sogenannte Qualitätstrainings vorzubereiten. Das Grundlagenausdauertraining hilft dir auch, dein Wohlfühlgewicht zu halten. «Diese Art von Jogging dient auch dazu, sich zwischen zwei intensiveren Einheiten zu erholen», fügt Dorian Louvet in Mon Coach Running (First Éditions) hinzu.