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10 gute Gründe, mit deinem Kind Babygymnastik zu machen

Psychomotorik-Therapeutin Karine Roulin hat uns alles über die Vorteile von Babygymnastik für die Kleinsten erzählt. Wir teilen ihre Infos mit dir ;-)

1/ Weil es praktisch kein festgelegtes Alter gibt, um mit Babygymnastik zu beginnen.

Ab 9 Monaten entdeckt dein Baby seinen Körper. Es fängt an, sich fortzubewegen. Und die Welt um sich herum zu entdecken. Jetzt ist der richtige Moment, um es in eine motorische Aktivität einzuführen. Und warum nicht Babygymnastik, die sich besonders gut für die Kleinsten eignet, wie Psychomotorik-Therapeutin Karine Roulin betont:

«Ab dem Moment, in dem sich dein Kind fortbewegen kann, kann es interessant sein, ihm eine motorische Aktivität anzubieten.» Wenn es zum Beispiel kleine Hindernisse überwinden oder auf eine kleine Matte klettern kann.»

In der Regel empfiehlt man Babygymnastik bis zum Alter von 6 Jahren. Aber ab 4 Jahren ist dein Kind bereit für eine Vielzahl weiterer sportlicher Aktivitäten: Fussball, Tanzen und vieles mehr. Wenn dein kleiner Schatz etwas zurückhaltend ist, bleib dran. Natürlich geht es nicht darum, dein Kind zu drängen, sondern geduldig zu sein und seinen eigenen Rhythmus zu respektieren, wie Karine Roulin erklärt:

«Einige Kinder müssen erst beobachten. Du musst dir keine Sorgen machen, wenn dein Kind in den ersten Stunden noch nicht mitmacht. Es tut nicht nichts, es beobachtet. Du solltest dranbleiben und das Tempo deines Kindes respektieren. Manche Kinder legen sofort los und andere brauchen ein wenig Zeit zur Eingewöhnung.

Foto Entwicklung

2/ Weil Motorik auch die kognitive Entwicklung fördert.

Motorische und kognitive Empfindungen sind eng miteinander verbunden. Für seine kognitive Entwicklung, das heisst die Entwicklung seiner intellektuellen Fähigkeiten und seiner Fähigkeit zu denken, macht das Kind motorische Erfahrungen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn es versucht, Spielzeuge ineinanderzustecken. Oder eine Barriere oder ein kleines Hindernis zu überwinden. 

Ausserdem ist es eine hervorragende Idee, kleine Bewegungsparcours und offene Spielbereiche anzubieten, so kannst du seine Neugier noch mehr fördern: 

«Das Kind ist von Natur aus sehr neugierig, aber man muss ihm die Möglichkeit geben, noch neugieriger zu sein.» Je offener der Spielbereich, desto mehr kann es seine Kreativität entfalten und zahlreiche motorische sowie geistige Fähigkeiten entwickeln.

3/ Um gemeinsam mit deinem Kind eine schöne Zeit zu verbringen.

Ob im Gruppenkurs oder zu Hause – Babygymnastik bietet dir und deinem Kind die Möglichkeit, besondere Momente zu erleben. Und vor allem, sich selbst mit Zuversicht und Wohlwollen zu betrachten.

«Für die Eltern ist es eine Zeit des gemeinsamen Erlebens mit ihrem Kind.» Weil man nicht immer das passende Material zu Hause hat. Unter der Woche fehlt oft die Zeit. Man weiss, dass man in diesem Moment nur mit seinem Kind zusammen ist und ganz für es da ist.

~«Diese bewusste gemeinsame Zeit mit ihm ist ein besonders wertvoller Moment . Wir sind keine Fachleute für frühkindliche Entwicklung und wissen oft gar nicht genau, welche Fähigkeiten unser Kind hat und was es alles schaffen kann», erklärt Karine Roulin.

Krabbeln lernen

4/ Weil jede Bewegungserfahrung ein Moment des Staunens ist.

Zugegeben, aus Erwachsenensicht wirken zwei Schaumstoffstufen und ein Tunnel zum Durchkriechen nicht gerade wie das grosse Abenteuer. Und trotzdem ist es für dein Baby, das sich gerade psychomotorisch entwickelt, ein echtes Erlebnis, einen kleinen Schritt zu machen oder eine Stufe zu erklimmen. Es ist ein Erfolgserlebnis! Karine Roulin verrät uns einige Details:

«Die sensomotorische Phase verbindet die Sinne, die Empfindungen, die dein Körper durch Bewegung erlebt. Das Kind hat Freude daran, seinen Körper zu entdecken. Jede neue Bewegung, jede neue Situation, jede neue motorische Funktion löst Empfindungen aus. Und auch einGefühl des Staunens

10 gute Gründe, mit deinem Kind Babygymnastik zu machen

5/ Weil es dem Rhythmus deines Kindes entspricht.

«Jedes Kind ist anders, jedes Kind entdeckt eine Aktivität oder einen Babygymnastik-Parcours auf seine eigene Weise. Manche Kinder, die ihren Körper noch nicht gut kennen, müssen sich mehr anstrengen und werden schneller müde.

Du musst dich dem Rhythmus deines Kindes anpassen, damit es diese Zeit mit etwas Positivem verbindet. Du solltest beobachten und herausfinden, ob es Anzeichen von Müdigkeit zeigt, zum Beispiel, wenn es sich hinsetzt und die anderen beobachtet.

Was die Häufigkeit betrifft, ist es besser, einen regelmässigen Rhythmus zu wählen, besonders wenn das Kind noch etwas unsicher ist», erklärt die Psychomotorik-Therapeutin.

6/ Es geht auch ganz einfach zu Hause.

Du hast nicht immer Zeit, dein Baby zum Kurs zu bringen. Keine Panik, einen Motorik-Parcours kannst du auch zu Hause aufbauen. 

Mit ein paar passenden Accessoires kannst du ganz einfach kleine Parcours bei dir aufbauen. Sie sind leicht anpassbar und wachsen gemeinsam mit deinem Kind!

Geführt, oder auch nicht, mit ein paar Übungen macht dein Baby in seinem eigenen Tempo Fortschritte. 

10 gute Gründe, mit deinem Kind Babygymnastik zu machen

7/ Um die psychomotorische Entwicklung zu fördern.

Dein Kind zu fordern ist der beste Weg, seine körperliche und motorische Entwicklung zu fördern, und das ist noch längst nicht alles.

Auf einem Babygymnastik-Parcours entdeckt dein Kind den Raum und lernt, sich zu bewegen, um sich an seine Umgebung anzupassen. Und wie Karine Roulin betont:

«Motorische Erfahrungen fördern bei deinem Kind eine gewisse Geschicklichkeit.» Das Kind sollte seinen Körper entdecken und seine motorischen Fähigkeiten entfalten können – unterstütze es dabei, indem du ihm offene und geeignete Räume zur Verfügung stellst. «Wenn ein Kind keine Erfahrungen macht, kann es sich nicht mit Neuem auseinandersetzen».

8/ Podcast Tipps von Sportlern

Die Vorteile von Sport für Kinder.

Sportler-Tipps ist der Podcast, der dich beim Sport begleitet, dir hilft, (wieder) einzusteigen, und dir zeigt, wie viel Spass es macht, körperlich aktiv zu sein! Mit Hilfe von Expert:innen oder durch das Teilen von Lebenserfahrungen erhältst du in jeder Folge Unterstützung zu einer Frage, die dich beschäftigt.

Heute sprechen wir mit Brigitte, Professorin an der Sportfakultät in Lille – Doktorin der Psychologie, und Céciliane, zertifizierte Babygymnastik-Trainerin, über das Thema Sport und Kinder. Was bringt es, wenn du deine Kinder Sport machen lässt? Ab welchem Alter? Wir entdecken eine Babygymnastik-Stunde mit Céciliane!

9/ Babygymnastik unterstützt dein Kind dabei, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und sich in einer Gruppe wohlzufühlen.

Bevor ein Kind das zweite oder dritte Lebensjahr erreicht, steckt es noch nicht vollständig in der Sozialisierungsphase. Aber eine Aktivität zusammen mit anderen Kindern ist trotzdem vorteilhaft, wie die Psychomotorikt-Therapeutin betont:

«Wenn du mit deinem Kind zur Babygymnastik gehst, kann ihm das helfen, besser in eine Gruppe zu finden. Kinder, die bisher wenig Gruppenerfahrung haben, zeigen oft andere sprachliche und spielerische Interaktionen. 

Babygymnastik kann daher eine hilfreiche Vorbereitung auf den Einstieg in die Krippe oder Schule bieten. Weil man gemeinsame Anweisungen befolgen muss. Es muss zum Beispiel lernen, zu warten, bis es mit dem Rutschen dran ist.»

10/ Um ihm zu helfen, im Alltag mehr Selbstvertrauen zu gewinnen.

Wenn dein Kind Neues ausprobiert, wächst sein Selbstvertrauen. Auch wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt, gewöhnt es sich daran, kleine Risiken einzugehen und sie einzuschätzen. Einen Motorik-Parcours zu meistern hilft ihm, im Alltag kleine Hindernisse leichter zu überwinden:

«Bei der Babygymnastik erlebt es Erfolge und Misserfolge und gewinnt Selbstvertrauen. In einer neuen Situation, in einem neuen Kontext, entwickelt es eigene Strategien und unternimmt Versuche.

Auf einem Motorik-Parcours wird es mit Situationen konfrontiert, die dem Alltag ähneln, und kann das Gelernte später alleine anwenden, zum Beispiel beim Treppensteigen. Wenn es kleine Schaumstoffblöcke als Stufen benutzt, ähnelt die Bewegung dem Treppensteigen zu Hause. Es ist das gleiche Prinzip und die gleichen Fähigkeiten werden gefordert.»

Peanut Ball Babygymnastik

Babygymnastik weckt die Sinne, stärkt den Körper, regt den Geist an und fördert die soziale Entwicklung. Schenk ihm diesen spielerischen und gesunden Start in ein ausgeglichenes Leben!

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