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Wie stelle ich meine Snowboard-Bindungen richtig ein - Titel

Wie stelle ich meine Snowboard-Bindungen richtig ein?

Egal, wie gut du bist – Snowboard-Bindungen zu montieren ist kinderleicht!
Folge unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, um sie richtig einzustellen. Mach dich bereit, die Pisten hinunterzusausen!

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Für mehr Komfort und ein besseres Fahrgefühl ist es wichtig, dass du deine Snowboardbindungen richtig montierst und einstellst. Diese Anleitung begleitet dich Schritt für Schritt, vom Stand deiner Füsse (Stance) bis zum Winkel und zur Zentrierung deiner Bindungen.

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Dein Board richtig positionieren, um die Bindungen zu montieren

Es gibt zwei Arten von Ridern im Gleitsport: die «Regulars», die mit dem linken Fuss vorne stehen, und die «Goofys», die mit dem rechten Fuss vorne stehen. Wenn du nicht weisst, in welche Kategorie du gehörst, lass dich von jemandem anschubsen: Der Fuss, den du als Erstes nach vorne setzt, bestimmt deine Position auf dem Snowboard.

Sobald du deinen vorderen Fuss bestimmt hast, legst du dein Snowboard in Fahrtrichtung vor dich. Wenn du dir beim richtigen Ende des Boards unsicher bist:

➡️ Halte es senkrecht, sodass die Schrift richtig lesbar ist. Die Oberseite deines Boards zeigt nach vorne, wenn du gleitest.

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Position der Snowboard-Bindungen: Einstellung des Abstands

Wie berechnet man seinen Stance? 

Der Abstand deiner Füsse, oft als "Stance" (=Position) bezeichnet, ist die erste Einstellung, die du an deinem Board vornehmen solltest.

Die meisten Boards haben eine Markierung "Recommended Stance" oder "Reference Stance": Das ist die vom Hersteller empfohlene Einstellung. Dieser Abstand verteilt dein Gewicht gleichmässig auf das Snowboard und sorgt normalerweise bei einer grossen Bandbreite von Fahrern – von Einsteigenden bis zu fortgeschrittenen Ridern – für ein grossartiges Fahrgefühl. Für das erste Mal auf deinem Board und wenn du nicht genau weisst, welche Einstellung zu dir passt, mach dir keinen Kopf, nimm einfach den empfohlenen Abstand!

Je nach deiner Fahrweise und deinem Fortschritt möchtest du deinen Stand vielleicht anpassen. So stellst du ihn ganz einfach nach deinen Bedürfnissen ein.

➡️ Wie berechnest du deinen Stance?

Der Stance verändert sich je nach deinem Niveau, deiner Fahrweise, deinem Gefühl und deiner Körpergrösse:

1. Auf der Piste oder im Snowpark: Du suchst Stabilität und Halt in den Kurven. In diesem Fall kannst du die Breite deines Stance symmetrisch vergrössern, indem du deine Bindungen jeweils ein Raster nach hinten und eins nach vorne verschiebst.

2. Beim Freeride: Um das Gefühl des Schwebens im Pulverschnee zu verstärken, kannst du deine hintere Bindung nach hinten versetzen. Dein Gewicht verlagert sich automatisch auf das Tail deines Boards, während die Nose angehoben wird, damit du leichter ins Gleiten kommst und das Gefühl hast, zu schweben.

3. Wenn du dich mit dem empfohlenen Stance nicht wohlfühlst, hast du zwei Möglichkeiten: Um den Stance zu verbreitern, stelle den hinteren Fuss leicht zurück, oder um den Stance zu verkleinern, verschiebe die vordere Bindung leicht nach hinten.

4. Je grösser du bist, desto mehr musst du den Abstand zwischen deinen Füssen vergrössern und umgekehrt. Verschiebe die Bindungen auf deinem Board symmetrisch nach vorne und hinten.

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Die Positionierung der Snowboardschuhe

Bevor du deine Bindungen festziehst, stell deine Boots in die Bindung und prüfe, ob sie mittig sitzen. Damit deine Füsse nicht mit dem Schnee in Berührung kommen oder du sogar stürzt, müssen deine Boots mittig auf der Breite des Boards ausgerichtet sein.

Sobald du die Boots zentriert hast, nimm sie heraus und setz die beiden restlichen Schrauben ein, die die Bindung in dieser Position fixieren. Zieh die zuvor eingesetzten Schrauben mit einem Schraubenzieher endgültig fest.

Um die Ausrichtung deiner Bindungen nach dem Festschrauben zu prüfen, dreh dein Board um und setze die Boots ein. In dieser Position sollten deine Boots symmetrisch oder idealerweise gar nicht überstehen.

Achtung, zieh die Schrauben von Hand und ohne zu viel Kraft an, damit das Gewinde nicht beschädigt wird.

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Wie wählst du die richtige Grösse für deine Snowboard-Bindungen aus?

Snowboard-Bindungen gibt es in verschiedenen Grössen: S, M oder L für Frauen oder Männer, passend zu einer bestimmten Grössenspanne. Eine S-Bindung für Damen entspricht also nicht denselben Schuhgrössen wie eine S-Bindung für Herren. Um die passenden Grössen zu finden, schau dir unseren Grössenratgeber an.

Achte auch auf die Marke deiner Bindung und schau dir den Grössenratgeber für jede Marke: Es kann Unterschiede zwischen der Grösse der Bindung und deiner Schuhgrösse geben.

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Sobald deine Bindungen montiert sind, fehlt nur noch ein Schritt: Geh raus und teste deine Ausrüstung im Schnee!
Und wenn du willst, dass dein Snowboard möglichst lange hält, dann denk daran, es regelmässig zu pflegen.

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Den Winkel deiner Snowboard-Bindungen einstellen

Der Winkel deiner Snowboard-Bindungen bestimmt, wie deine Füsse auf dem Board stehen. Erfahrene Snowboarder:innen kennen die Winkel, die zu ihrem Fahrstil passen, genau. Durch Ausprobieren und Testen von neuen Winkeln findest du am besten heraus, welcher Winkel zu dir passt.

Für deinen Komfort und vor allem für deine Knie sollte der Winkelunterschied zwischen deinen beiden Bindungen zwischen 15° und 30° liegen. Wenn du dich zum Beispiel für einen "Duck Stance" (Entenstellung) entscheidest, der oft von Einsteigenden und im Freestyle verwendet wird, stellst du deine Bindungen so ein:

• 15° positiver Winkel bei deiner vorderen Bindung, das heisst, sie ist in Gehrichtung ausgerichtet;
• 15° negativ für deine hintere Bindung, also nach hinten ausgerichtet.

Insgesamt ergibt sich daraus ein Winkelunterschied von 30°.

Auf deinem Board, sobald die Bindung auf dem "Recommended Stance" positioniert ist, kannst du den Winkel mit dem 4x4- oder 2x4-System einstellen, die am weitesten verbreitet sind. Die zentrale Scheibe deiner Bindung ist in 3-Grad-Schritten markiert, für einen Winkel von +15°. Du verschiebst also deine Bindung um 5 positive Markierungen.

Wenn der Abstand deiner Füsse und der Winkel richtig eingestellt sind, setze zwei Schrauben in die Langlöcher ein, also in die, in denen die Schrauben verschoben werden können. Anschliessend stellst du die Position der Bindung mithilfe deines Schuhs auf die Breite des Boards ein.

Unser Tipp: Packe einen Schraubenzieher in deinen Rucksack, damit du den Winkel deiner Bindungen im Laufe des Tages anpassen kannst, falls du mit deiner Einstellung nicht zufrieden bist.

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Montage deiner Bindungen: Der empfohlene Winkel je nach Fahrweise

All Mountain, Duck Stand oder Forward Stance?

Wenn du lieber schöne Carving-Schwünge und enge Kurven auf der Piste fährst oder ein Fan von 360ern im Snowpark bist, wirst du deine Bindungen nicht auf die gleiche Weise einstellen. Hier sind die empfohlenen Winkel je nach deiner Sportart:

👉 Die Einstellung "All Mountain":
Mit dieser vielseitigen, richtungsgebenden Einstellung fühlst du dich auf und abseits der Piste wohl. Stell deine Bindungen auf einen Winkel von -6° hinten und +18° vorne ein. Der vordere Fuss ist klar in Fahrtrichtung ausgerichtet, damit du in den Kurven wendiger bist.

👉 Die Einstellung "Duck Stance":
Wie oben schon erwähnt, ist die Einstellung "Duck Stance" mit nach aussen gedrehten Füssen bei Freestyle-Fans besonders beliebt, um in beide Richtungen zu fahren. Das ist auch die empfohlene Position für Einsteiger, um sicheren Halt zu finden und eine gute Ausrichtung zu erreichen, die den Druck auf die Knie bei Abfahrten verringert.
Der perfekte Duck Stance ist eine Einstellung von -15/+15. Wenn dir der Winkel zu gross erscheint, kannst du deine Position anpassen, indem du den hinteren Winkel mit einem -9/+15 erleichterst. In dieser Position kannst du dich jederzeit in beide Richtungen bewegen und hast dabei eine etwas gezieltere Ausrichtung.

👉 Die Einstellung "Forward Stance":
Der "Forward Stance" bedeutet, dass du beide Bindungen so einstellst, dass sie einen positiven Winkel haben, also beide Füsse nach vorne zeigen. Diese als "Old School" bezeichnete Position ist bei alpinen Snowboarder:innen beliebt.
Mit dieser besonders direkten Einstellung wechselst du blitzschnell von einer Kante zur anderen und ziehst grosse Schwünge auf der Piste. Die Stösse und das erneute Beschleunigen werden ebenfalls unterstützt, damit du nach Belieben carven kannst.

Idealerweise solltest du die Position schrittweise anpassen, indem du mit einer Einstellung von 0°/+15° beginnst und dann den positiven Winkel beider Füsse weiter erhöhst.

Zu beachten: In dieser Position ist es schwieriger, in beide Richtungen zu fahren; man hat das Gefühl, rückwärts zu gehen.

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Snowboard-Bindung: die Einstellung der Straps

Die Straps, die deine Boots in der Bindung halten, lassen sich je nach Schuhgrösse und -breite individuell einstellen. Egal ob vorderer Strap (Toe Strap) oder hinterer Strap (Ankle Strap), beide müssen nach dem Festziehen mittig auf den Boots sitzen. In der Praxis solltest du darauf achten, dass sich der Teil mit der Schnalle seitlich befindet, damit du dich nicht an den Zehen verletzt.

Um ihren Platz zu verändern, wird die Einstellung gegenüber der Klemmschnalle vorgenommen.
Schraube den Strap ab und versetze ihn ganz nach deinem Bedarf. Sobald du deinen Strap eingestellt hast, sitzt er mittig und du hast noch 3 oder 4 Klicks übrig, um ihn bei Bedarf fester zu ziehen.

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Stelle die Neigung des Spoilers deiner Bindung ein

Der Spoiler ist der hintere Teil deiner Bindung, an dem deine Wade anliegt. Je stärker du die Neigung wählst, desto mehr sind deine Knie auf dem Board gebeugt.

Je nach Fahrstil kann der Spoiler unterschiedlich stark geneigt sein: Ob beim Freeriden oder Carven, es lohnt sich, die Neigung des Spoilers zu erhöhen, während für Freestyle ein neutraler Spoiler (0°) angezeigt ist. Im Allgemeinen müssen sich Snowboard-Einsteigende keine Gedanken über den Spoiler machen und können mit der von der Marke vorgenommenen Einstellung fahren.

Das Verstellsystem für den Spoiler ist nicht bei allen Marken gleich. Bei manchen Modellen musst du mit der Länge der Stange spielen, die sich unten an der Bindung fixiert. Auf anderen ist es ein Drehrad, mit dem du die Neigung des Spoilers noch präziser einstellen kannst.

Wenn du unsicher bist, wie du deinen Spoiler einstellen sollst, frag am besten einen Profi um Rat.

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Wie stellst du deine Snowboard-Bindungen richtig ein?

Anaïs

Sportredakteurin

Wenn ich nicht gerade in den Pyrenäen, meiner Heimat, unterwegs bin, surfe ich wahrscheinlich an der baskischen Küste, die zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Ich war schon immer sportbegeistert und probiere gerne alles aus: Ski, Bergsteigen, Klettern, Rennvelo, Mountainbike, Trailrunning, Surfen … und ich teile alles mit dir, was ich über die Jahre gelernt habe."

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