Schwimmen: Einatmen, ausatmen, atmen! Unsere Tipps

Die Atemarbeit beim Schwimmen

Eine detaillierte Erklärung der Atemtechniken für die vier Schwimmstile, für ein besseres Gefühl im Wasser!

Lerne, unter Wasser zu atmen, unabhängig von deinem Schwimmlevel. Die Atmung ist der wahre Motor der körperlichen Anstrengung. Es ist ein technischer Aspekt, der sowohl im Training als auch im Wettkampf oft vernachlässigt wird, obwohl es essentiell ist, daran zu arbeiten.

Wie atmet und atmet man unter Wasser aus?

Im Wasser erfolgt die Atmung immer durch den Mund. Die Ausatmung erfolgt aktiv, um die gesamte in den Lungen befindliche Luft zu entleeren und anschliessend effektiver einatmen zu können. Die Ausatmungszeit ist daher bis zu zwei- oder dreimal länger als die Einatmungszeit.

Die andere Besonderheit der Wasseratmung ist die Koordination zwischen den Bewegungen und der Atmung. Ob beim Brustschwimmen oder Kraulen, beim Schmetterling oder Rückenschwimmen, die Zeiten der Aus- und Einatmung müssen mit den Arm- und Beinbewegungen synchronisiert werden.

Wie lernt man, unter Wasser zu atmen?

Während der Anstrengung zeigt die Lunge eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit. Wenn der Sauerstoffbedarf steigt, ermöglicht die Lunge, mehr Luft und somit mehr Sauerstoff einzuatmen. Das gleiche Phänomen findet bei der Ausatmung statt, um eine grössere Menge Kohlendioxid an die Luft abzugeben.

Durch Training lernt man, kürzer, tiefer und somit effektiver zu atmen. Atemübungen helfen, während des Schwimmens besser zu atmen. Folglich kann das Erlernen der richtigen Atmung die Leistung deutlich verbessern.

Im Vergleich dazu wird jemand, der trainiert ist, bei der gleichen körperlichen Anstrengung eine bessere Fähigkeit haben, seine Atmung und den Sauerstoff aus der Luft zu nutzen; er kann daher seine Atemfrequenz reduzieren und effizienter sein.

Kurz gesagt, eine besser beherrschte Atmung ist ein Vorteil bei Anstrengung, aber auch in den Vorbereitungsphasen zum Aufwärmen sowie bei der Erholung und den Dehnübungen, die nach der Durchführung folgen.

Die Atmung im Schmetterlingsstil

Der Schmetterlingsstil ist sowohl muskulär als auch in Bezug auf die Atmung eine schwierige Schwimmart. Das eigentliche Problem liegt in der Koordination der Bewegungen, um im richtigen Moment atmen zu können.

Die Luftaufnahme erfolgt mit dem Mund am Ende des Armzugs, indem der Kopf so angehoben wird, dass man auf die Wasseroberfläche schaut. Dies muss schnell geschehen, damit der Kopf sofort wieder in seine Ausgangsposition zurückkehrt, um das bestmögliche Gleichgewicht beim Schwimmen zu bewahren.

Aus Gründen der "Hydrodynamik" ist es üblich, alle zwei Armzüge zu atmen. Die Ausatmung hingegen sollte kontinuierlich durch Nase und Mund erfolgen, sobald sich der Kopf im Wasser befindet.

Die Atmung im Rückenschwimmen

Das Rückenschwimmen ist eine Schwimmart, die viel Beinarbeit erfordert, um eine gute Wasserlage und Horizontalität zu bewahren. Die unteren Gliedmaßen verbrauchen am meisten Sauerstoff, und deshalb ist eine gute Atmung sehr wichtig.

Auf dem Rücken liegt das Gesicht frei in der Luft, sodass Sauerstoff sehr leicht zu bekommen ist. Die Schwierigkeit liegt hier eher im Atemrhythmus als in der Luftaufnahme selbst. Abhängig von der Bewegungsfrequenz ist der Atemzyklus mehr oder weniger schnell.

Die Ausatmung sollte immer vollständig sein, damit die darauf folgende Einatmung durch den Mund effektiver ist und dem Körper so viel Sauerstoff wie möglich zuführt. Man atmet also während der Rückholphase eines Arms ein und am Ende der Rückholphase des anderen Arms aus.

Alles ist Rhythmus!

Die Atmung beim Brustschwimmen

Und mit "Brustschwimmen" meine ich natürlich "Delphinschwimmen"!

Der Vorteil des Brustschwimmens ist, dass die Atmung bei jeder Bewegung erfolgt, was eine regelmässige Luftaufnahme und somit eine weniger schnelle Ermüdung ermöglicht.

Die Einatmung erfolgt mit dem Mund während des Armzugs, wenn der Abdruck vom Wasser es ermöglicht, sich aufzurichten und die Beine ihren Abstoss vorbereiten. Ähnlich wie beim Schmetterlingsstil hebt sich der Kopf so, dass man nach vorne schaut, und die Einatmung muss sehr kurz sein. Die Ausatmung hingegen sollte lang und kontinuierlich während des gesamten Unterwasserteils erfolgen.

Also, lasst uns Blasen machen!

Die Atmung im Kraulstil

Die Atemtechnik beim Kraulen ist zweifellos die am schwierigsten zu beherrschende. Sie erfordert nämlich eine Kopfdrehung zur Seite, die leicht das Gleichgewicht und die Schwimmtechnik beeinträchtigen kann.

Beim Kraulen erfolgt die Einatmung zur rechten oder linken Seite oder abwechselnd zu beiden Seiten. Auch hier muss sie kurz sein, um den Kopf so schnell wie möglich wieder gerade ins Wasser zu legen.

Es ist jedoch unnötig, das ganze Gesicht aus dem Wasser zu heben; es genügt, den Mund an die Oberfläche zu bringen, um "im Wellental" einatmen zu können. Die Ausatmung, immer kontinuierlich, erfolgt, wenn der Kopf wieder ins Wasser gelegt wird.

Einige Schwimmer bevorzugen den Zweitakter-Kraul, um die Ermüdung hinauszuzögern, den Dreitakter, um während des Schwimmens optimal ausgerichtet zu bleiben, oder noch mehr, wenn der Schwimmer seinen Wasserwiderstand verringern und somit schneller schwimmen möchte!

Wie atmet man beim Kraulen richtig?

Seitenstechen, schlechte Wasserlage, Kurzatmigkeit oder auch der berühmte "Schluck Wasser", den man nicht trinken sollte – das sind die Risiken, die ein Schwimmer eingeht, der die Atemtechnik vernachlässigt.

Um diese Art von Unannehmlichkeiten zu vermeiden, bietet Nabaiji einige Übungen mit und ohne Schwimmhilfen an, um deine Atmung und deine "Atemkapazität" zu verbessern.

Du hast jetzt die Grundlagen, um in den verschiedenen Schwimmarten richtig zu atmen. Jetzt liegt es nur noch an dir, all diese Tipps in die Praxis umzusetzen!

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