Rudergerät für zu Hause

Tipps, um richtig mit dem Rudergerät zu starten

Lerne, ohne Verletzungsrisiko zu rudern:Beherrsche den Widerstand, führe die perfekte Bewegung aus und vermeide klassische Fehler mit unseren Tipps.

Fühlst du dich bereit, dein Rudergerät auszuprobieren?Das ist eine ausgezeichnete Idee!Dieses sehr vielseitige Gerät beansprucht mehr als neunzig Prozent (90 %) deiner Muskeln.Bevor du jede Trainingseinheit voll auskostest, solltest du ein paar einfache Regeln beachten.

Bereite deinen Körper und dein Gerät vor dem Training vor

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Training.Einige einfache Anpassungen vor dem Start garantieren Komfort und maximieren die Effizienz deiner Session.Achte auf Kleidung und Geräteeinstellung.

Wähle geeignete Kleidung.Indoor-Rudern ist eine körperlich intensive Aktivität, bei der du ins Schwitzen kommst.Setze auf Kleidung, die leicht, atmungsaktiv und schnell trocknend ist.So fühlst du dich vom Start bis zum Ende deiner Session wohl.

Die Ruderbewegung erfordert eine hohe Beweglichkeit des Ober- und Unterkörpers.Um Einschränkungen zu vermeiden und weitreichende Bewegungen zu ermöglichen, solltest du weiche und dehnbare Textilien bevorzugen.Deine Knie und Hüften müssen sich ohne Einschränkungen vollständig beugen lassen.

Stelle das Gerät sicher ein

Die Einstellung deines Rudergeräts ist einfach, aber entscheidend, um schlechte Haltungen zu vermeiden.Setz dich auf den Schiebesitz und stell deine Füsse flach in die Riemen.Deine Fersen sollten die Pedale berühren.

Zieh die Riemen fest an.Füsse und Pedale müssen eine Einheit bilden, damit du effektiv mit den Beinen drücken kannst, ohne dass die Fersen zu früh abheben oder die Füsse rutschen.Das ist die Basis deiner Kraft.

Kontrolliere die Intensität

Ob dein Rudergerät einen einstellbaren Widerstand oder einen Luftmechanismus hat, stell die Intensität am Anfang immer auf das Minimum ein.Nimm dir Zeit, dich mit dem Gerät und den erforderlichen Bewegungen vertraut zu machen, bevor du den Schwierigkeitsgrad erhöhst.

Sei dir bewusst, dass die Zugkraft der Griffe umso grösser ist, je mehr du die Intensität erhöhst.Wenn du mit einer zu hohen Belastung beginnst, besteht die Gefahr, dass du mit deinen Oberkörpermuskeln kompensierst und deinen Rücken schnell ermüdest, was kontraproduktiv ist.

Bei einem Luftwiderstands-Rudergerät hängt die Intensität direkt von deiner Geschwindigkeit ab.Je schneller du ruderst, desto grösser ist die Belastung.Fang langsam an und steigere das Tempo im Laufe der Trainingseinheiten schrittweise, um zuerst deine Technik und dann deine Kraft zu entwickeln.

Lerne die perfekte Ruderbewegung

Das Rudern lässt sich in drei verschiedene Phasen unterteilen.Am Anfang musst du bewusst darauf achten, aber keine Sorge, schon bald wird die Abfolge natürlich.Denk daran, dass dein Oberkörper von Anfang bis Ende der Übung gerade bleiben und deine Bauchmuskeln angespannt sein müssen.

Die Greifphase:Positionier dich richtig

Die Greifphase (oder Catch) ist der Moment, in dem du vorne auf dem Gerät sitzt.

  • Greife die Griffe, Handflächen nach unten.
  • Die Arme sind nach vorne gestreckt.
  • Deine Schienbeine sind senkrecht zum Boden.
  • Dein Rücken ist gerade und leicht nach vorne geneigt.
Die Knie sind gebeugt, um für die Abstossbewegung bereit zu sein.Zieh dich nicht zu sehr zusammen, achte aber darauf, in einer kraftvollen Ausgangsposition für die folgende Bewegung zu sein.

Die Abstossphase:Ziehe mit deinen unteren Gliedmassen

Dies ist die wichtigste Phase, da sie siebzig Prozent (70 %) der Kraft erzeugt.Die Reihenfolge ist entscheidend:Beine > Oberkörper > Arme.

  1. Drücke mit den Beinen:Strecke die Beine vollständig und drücke kräftig auf die Pedale.Der Sitz bewegt sich nach hinten.
  2. Aktiviere den Oberkörper:Sobald die Beine fast gestreckt sind, lehne den Oberkörper leicht nach hinten.
  3. Ziehe mit deinen Armen:Führe die Ellbogen nach hinten und ziehe den Griff gerade zum Bauch (Richtung Bauchnabel, nicht Kinn).
Die Kette sollte parallel zum Boden bleiben.Vermeide ein Hohlkreuz oder zu hohes Ziehen.

Die Rückholphase:Komm sanft zurück

Das Rückholen ist die umgekehrte Bewegung.Die Reihenfolge der Bewegungen ist umgekehrt:Arme > Oberkörper > Beine.

  1. Strecke die Arme:Strecke die Arme nach vorne.
  2. Ziehe den Oberkörper nach vorne:Sobald die Arme über den Knien sind, neige den Oberkörper leicht nach vorne.
  3. Beuge die Beine:Lass die Beine beugen und kehre langsam zur vorderen Position des Rudergeräts zurück.
Du hast gerade eine vollständige Ruderbewegung ausgeführt.Das Geheimnis der Effizienz liegt in dem fliessenden Übergang zwischen Abstoss und Vorwärtsgleiten.

Die klassischen Fehler

Wenn du von Anfang an die richtigen Bewegungsabläufe lernst, kannst du Verletzungen vermeiden und deine Ergebnisse maximieren.Denk immer daran, dass gesamter Körper beteiligt ist, nicht nur die Arme oder Beine.

  • Lehne dich nicht zu weit zurück:Der Oberkörper sollte während der Abstossbewegung leicht geneigt sein (ca. 15 Grad).Nicht zu weit nach hinten kippen, das belastet deinen Rücken zu stark.
  • Ziehe nicht zu früh:Der häufigste Fehler ist, mit den Armen zu ziehen, bevor die Beine vollständig gestreckt sind.Denk daran:Die Beine starten die Bewegung.
  • Halte die Körpermitte stabil:Rücken und Bauchmuskeln müssen während der ganzen Übung angespannt sein.Eine gute Körpermitte schützt deine Wirbelsäule.
  • Vermeide Überstreckung:Behalte immer eine leichte Winkelung in den Knien (wenn die Beine gestreckt sind) und in den Ellbogen (wenn die Arme nach vorne gestreckt sind).Das schützt deine Gelenke.
Beginne jede Session mit einem leichten Aufwärmen.Fünf bis zehn Minuten bei niedriger Intensität bereiten Muskeln und Gelenke auf die Belastung vor.

Wähle deinen Trainingsplan für das Rudergerät

Je nach Ziel kannst du deine Sessions unterschiedlich strukturieren.Hier sind drei typische Methoden, um gut zu starten.

Methode 1: Verbrenne Fett
Wenn du etwas Körperfett verlieren willst, konzentriere dich auf Ausdauer.

  • Frequenz:2 bis 3 Sessions pro Woche.
  • Dauer:30 bis 45 Minuten.
  • Intensität:Minimal.
  • Tempo:Regelmässig und moderat.
Diese Art von Belastung, mit niedriger Intensität über längere Dauer, fördert die Fettverbrennung (Lipolyse).Vergiss nicht, während der Übung ausreichend zu trinken – das ist sehr wichtig!

Methode 2: Booste dein Herz-Kreislauf-System
Wenn du deine Ausdauer verbessern willst, ist Intervalltraining ideal.
  • Frequenz:3 Sessions pro Woche.
  • Format:Abwechselnd intensive Belastung und Erholungsphasen.
  • Dauer:20 bis 30 Minuten insgesamt.
Intervallstruktur:
  • 4 schnelle Ruderbewegungen (schnelles Tempo).
  • 1 langsame Ruderbewegung (aktive Vorwärtsgleitung).
Dieses intensive Training verbessert deine Ausdauer und lässt dich schnell Fortschritte machen.

Methode 3: Strebe eine allgemeine Fitness an
Wenn du eine allgemeine Fitness anstrebst, kombiniere Ausdauer und Intensität.
  • Anfang der Session (20 Minuten):Rudere in einem moderaten Tempo deiner Wahl, mit minimaler oder leichter Intensität.Dieser Teil dient als langes Aufwärmen und Grundlagenausdauer.
  • Ende der Session (20 Minuten):Erhöhe Tempo und Intensität, wechsle zwei Minuten hohes Tempo mit zwei Minuten moderatem Tempo ab.
Mit dieser Methode trainierst du sowohl deine Grundlagenausdauer als auch Spitzenintensität, um mehr Kalorien zu verbrennen und die Muskelkraft zu steigern.

Denke an die Pflege deines Geräts

Jetzt hast du alles, was du brauchst, um effektiv und ohne Verletzungsrisiko zu trainieren.Damit dein Gerät lange hält, solltest du es regelmässig pflegen.

Auf der Online-Support-Seite von Decathlon findest du alles, was du brauchst, um dein Gerät zu pflegen.Dort findest du Pflegehinweise, Reparatur-Tutorials, Bedienungsanleitungen und sogar passende Ersatzteile.

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