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MMA:Entdecke diesen vielseitigen Kampfsport

MMA ist eine Kampfsportdisziplin, die Kampf und Kampfkunst vereint.Wir erklären dir, worum es bei diesem Sport geht und worin er sich vom Boxen unterscheidet.

MMA ist mehr als nur Prügeln: Es ist ein explosiver Mix aus Kampfsport und Kampfkunst. Ob Boxen oder Ringen – es ist von allem etwas dabei. Tauch mit uns ein in die faszinierende Geschichte und die Besonderheiten dieser Disziplin. Entdecke die Vielfalt und finde deinen eigenen Stil im Ring!

Entdecke die Ursprünge und die ersten Regeln des MMA

MMA lässt niemanden kalt:Von einigen wird es kritisiert, von vielen anderen heiss geliebt.Erstmals tauchte es 1993 auf, mit dem allerersten Männerturnier.Zu dieser Zeit gab es kaum Regeln.

Die Kämpfer trafen ohne Gewichtskategorien und ohne vorgegebene Spezialität aufeinander.Ein 300-Kilo-Sumoringer trat gegen einen 85-Kilo-Boxer an, die Kämpfen waren also oft extrem unausgeglichen.Glücklicherweise galten bereits zwei Regeln:Angriffe auf die Augen und Beissen waren verboten.

Wie sich Mixed Martial Arts rasant entwickelt hat

Schon bald merken Athletinnen und Athleten, dass sie vielseitig werden mussten, wenn sie gewinnen wollten.Es reichte nicht mehr, in nur einer Disziplin wie Boxen oder Judo hervorragend zu sein.Um auf höchstem Niveau zu bestehen, mussten sie im Bodenkampf, im Ringen und im Standkampf kämpfen können.

Die wichtigste Organisation, die Ultimate Fighting Championship (UFC), führte die ersten Gewichtsklassen ein, um fairere und sicherere Kämpfe zu gewährleisten.Die UFC führte 2012 die erste Frauenkategorie in der Division der "Bantamgewichte" ein und anerkannte damit die wachsende Bedeutung der Frauen in diesem Sport.

Der Erfolg des Grapplings, um den Bodenkampf zu beherrschen

Ende der Neunzigerjahre zwang der Aufstieg des MMA die Boxclubs, sich anzupassen.Um relevant zu bleiben, haben sie begonnen, Bodenkampfstunden anzubieten, auch bekannt als Grappling.Diese Disziplin wurde rasch zu einem zentralen Bestandteil.

Mehr als drei Jahrzehnte nach dem ersten UFC-Event galt MMA in mehreren Ländern, darunter Frankreich bis 2020, als illegaler Sport.Damals organisierten die Clubs "Pancrace"-Wettkämpfe mit Regeln, die dem MMA ähneln (mit einigen positiven Weiterentwicklungen), jedoch ohne Schläge am Boden.

Heute erlebt das MMA einen regelrechten Medienboom.

  • Kämpfer wie Ciryl Gane oder Cédric Doumbé sind sehr aktiv in den sozialen Netzwerken.
  • Die weltweite Begeisterung für die UFC wächst stetig.
  • Die Sportart wird heute in immer mehr Ländern offiziell anerkannt und geregelt.
Die Mischung der Disziplinen und das Spektakel, das MMA bietet, erklären seine wachsende Beliebtheit.

Der grosse Unterschied:Wie unterscheidet sich MMA vom Boxen?

Wenn du dich fragst, ob sich Boxen und MMA ähneln, lautet die Antwort: Ja, es gibt Gemeinsamkeiten!MMA vereint Techniken aus dem Boxen, dem Jiu-Jitsu, dem Wrestling und dem Muay-Thai.Aber die Art und Weise zu gewinnen ist ganz und gar nicht dieselbe.

Entdecke die wichtigsten Unterschiede:
Die Kampfregeln: Schläge und Würfe
Beim Boxen geht es darum, deinen Gegner k. o. zu schlagen oder ihn häufiger zu treffen als er dich.Wenn du zu Boden gehst, zählt der Ringrichter bis 10, und wenn du nicht wieder aufstehst, hast du verloren.Ausserdem müssen die Schläge obligatorisch oberhalb der Taille ausgeführt werden.

Im MMA ist das ganz anders.

  • Du darfst unzählige Male zu Boden gehen, solange du weiter in Bewegung bleibst und dich verteidigst.
  • Der Kampfrichter stoppt den Kampf nur, wenn ein Kämpfer in Gefahr ist und nicht mehr reagiert.
  • Bodenkampf ist erlaubt:Du kannst Judogriffe, Armhebel oder Würgetechniken anwenden.
  • Du darfst deinen Gegner auch am Boden schlagen (ausser wenn du in gewissen Ligen, wenn du stehst).
Die Zeit und Kampfbereich: Runden und Austragungsort
Die Kampfstruktur unterscheidet sich je nach Disziplin deutlich.Sie ist ein entscheidender Faktor für die Ausdauer des Athleten.
  • Beim Boxen: Du hast 12 Runden je drei Minuten.Der Kampf findet in einem viereckigen Ring statt.
  • Beim MMA: Du hast je nachdem, ob es sich um einen regulären Kampf oder eine Meisterschaft handelt, zwischen 3 und 5 Runden je fünf Minuten.Der Kampf findet in einem achteckigen Käfig statt (genannt Oktagon).
Die Grundausrüstung: Von Handschuhen bis zu Halbhandschuhen
Die Ausrüstung schützt die Kämpfer, aber je nach Disziplin auf unterschiedliche Weise.
  • Beim Boxen: Du trägst gepolsterte Handschuhe.Sie schützen deine Hände und den Kopf deines Gegners vor extremen Schäden.
  • Beim MMA: Du trägst Halbhandschuhe.Sie bedecken deine Handfläche und den Handrücken, lassen deine Finger aber frei.
Warum Halbhandschuhe?Sie sind unverzichtbar, damit Kämpfer ihren Gegner greifen und Würfe oder Aufgabegriffe ausführen können.Sie bieten gerade genug Polsterung, um die Fäuste zu schützen, ohne das Grappling zu behindern.

Das ultimative Ziel: Deinen Gegner besiegen
Das oberste Ziel im Mixed Martial Arts ist einfach:Zwei Athleten messen sich im Octogon mit allen erlernten Techniken (Wrestling, Boxen, JJB usw.).Der Kampf kann auf vier Arten enden:
  • Durch K. O. (Knockout) oder T. K. O. (Technical Knockout): Der Kampfrichter stoppt den Kampf, weil du nicht mehr weiterkämpfen kannst.
  • Durch Aufgabe: Du zwingst deinen Gegner mit einem Arm- oder Beinhebel oder einer Würgegrifftechnik zur Aufgabe.
  • Durch Entscheid der Kampfrichter: Der Kampf endet nach Ablauf der Zeit, und die Kampfrichter bestimmen den Sieger nach Punkten.
  • Durch Disqualifizierung:Bei einem schweren Regelverstoss.
MMA hat immer mehr Fans und Begeisterte auf der ganzen Welt.Das Faszinierende an diesem Sport ist seine Intensität und das permanente Spektakel, das er bietet.

Die Gewichtskategorien sorgen für faire Wettbewerbe
Die Einteilung nach Gewichtsklassen ist entscheidend für die Sicherheit der Athletinnen und Athleten.Allerdings ist ihre Anzahl unterschiedlich.Beim Boxen gibt es 18 Kategorien, sowohl für Männer als auch für Frauen.

Im MMA gibt es weniger Gewichtsklassen.Die UFC zählt derzeit nur:
  • 8 Kategorien für Kämpfer.
  • 4 Kategorien für Kämpferinnen.

Wir haben MMA getestet:Erfahrungsbericht eines Boxers

Steve, ein langjähriger Decathlon-Kollege und erfahrener Sportler, teilt seine Eindrücke nach einer ersten Schnupperstunde im MMA.Du wirst sehen, dass es eine erstaunliche Disziplin erfordert.

«Ich habe 1995 mit Thaiboxen angefangen. Wie viele meiner Kameraden hatte ich in meiner Kindheit auch Judo-Kurse besucht. Für diese MMA-Session musste ich mir schnell ein paar grundlegende Techniken in Erinnerung rufen:Uchi-mata, Juji-gatame ... Ich habe meine Ausrüstung angezogen, Shorts und Rashguard, und war bereit.»

Mehr Finesse als Brutalität
Das Aufwärmen ist vertraut.Es ähnelt dem eines Judo- oder Brasilian Jiu-Jitsu-Kurses (JJB), mit Übungen wie der Garnele, Bodenkampf und Stürzen.Aber der technische Teil macht die Sache schnell kompliziert.

«Ich habe einen Prügelsport erwartet, doch die technische Finesse hat mich überrascht. Wir haben Armzüge, Hüftausstiege, das Schliessen des Armhebels und die Submission wiederholt geübt. Hinter jeder Bewegung steckt eine ausgeklügelte Strategie.»

Der Trainer zeigt dann eine Wurftechnik nach einer Schlagserie.Die Teilnehmenden beenden das Training mit Bodenkämpfen.Hier wird der hohe Anspruch des Sports zur Selbstverständlichkeit.

Ich habe die Herausforderung dieser Sportart erkannt. Du musst Boxen mit Füssen und Fäusten, Ringen und Bodenkampf koordinieren. Die Übergänge am Boden kosten extrem viel Energie und verlangen umso mehr Lockerheit, wenn du wieder in die Phase des Boxens im Stand zurückkehrst.»

Aussergewöhnliche Fitness
«Ich war nach dem Training total ausgelaugt. MMA erfordert eine aussergewöhnliche körperliche Verfassung. Mir ist klar geworden, dass es eine Sportart ist, die ganz schön viel technisches Können verlangt, anders als man meinen könnte.Es ist zudem eine ausgesprochen strategische Sportart. Du musst die Stärken und Schwächen deines Gegners blitzschnell erkennen, um sie zu deinem Vorteil zu nutzen.»

Zum Schluss kommen die klassischen Dehnübungen, ein unverzichtbarer Schritt für die Beweglichkeit, die eine so umfassende Sportart verlangt.Steves Urteil?«Morgen fange ich wieder an! »

Entdecke das Interview mit Morgan Charrière, UFC-Kämpfer

«Am Anfang habe ich mich angemeldet, weil ich zur Armee gehen wollte.»

Probier Boxen und MMA aus! Obwohl sie sich ähneln, bieten beide Sportarten eigene Erlebnisse. Das Wichtigste: Lass dich gut coachen und hab Spass. Teste beides, um deine Wahl zu treffen!

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