Foto eines Fabrikarbeiters in der Produktionsstätte

Das chemische Risiko in der Produktion –Das ZDHC-Programm

Von Kunststoff über Textilien bis hin zu den Verpackungen: Chemikalien spielen eine zentrale Rolle bei der Herstellung.Wie lässt sich das Risiko begrenzen?

Von Kunststoff über Textilien bis hin zu den Verpackungen: Chemikalien spielen eine zentrale Rolle bei der Herstellung unserer Produkte.Wie lassen sich die Risiken begrenzen?Eine Bilanz.

Was ist ein chemisches Risiko?

Eine chemische Verschmutzung entsteht durch eine künstliche oder natürliche Substanz, die für den Menschen oder seine Umwelt gefährlich ist. Beispiele dafür sind endokrine Disruptoren:Bisphenole, Pestizide usw.Sie können kurzfristig sichtbare Reaktionen wie <link href=/contents/c7a5adc7-467c-45a7-a256-84916ac51a7c target=_blank>Allergien</link> auslösen.Aber auch langfristig können sich nicht sichtbare Effekte zeigen:Sie können unser Hormonsystem angreifen und Krankheiten verursachen. Die Verschmutzung kann auch die Natur betreffen,zum Beispiel, wenn industrielle Chemieabfälle in die Umwelt gelangen.Sobald diese schädlichen Stoffe ins Wasser, in die Luft oder in den Boden gelangen, können sie die Biodiversität</st:it ntag0="&lt;Tag pos=&quot;End&quot; i=&quot;7&quot; type=&quot;Inline&quot;&gt;" nval0="&lt;/a&gt;" ntag1="&lt;/Tag&gt;"> beeinträchtigen – und damit auch uns.

Wie entsteht durch die Produktentwicklung ein chemisches Risiko?

Ein T-Shirt kann farbig, bedruckt, wasserabweisend sein … All diese Eigenschaften entstehen durch eine chemische Behandlung.Auch wenn die meisten verwendeten Stoffe sicher sind, ist es dennoch unerlässlich, ihre Stabilität in jeder Phase zu überprüfen: bei der Herstellung für die Arbeiter:innen, beim Ableiten des Abwassers in die Umwelt, während der Lagerung für die Decathlon-Teams und bei der Nutzung des Produkts durch die Kund:innen ...Wenn eine Substanz entfernt werden muss, muss dies konsequent in der gesamten Wertschöpfungskette geschehen.

Foto eines Mannes vor einer Tafel

Wie lassen sich diese Risiken vermeiden?

Das Qualitätsteam von Decathlon sorgt dafür, dass stets alle über neue Moleküle auf dem Laufenden bleiben.Es erstellt ein chemisches Lastenheft, das die Lieferanten verbindlich einhalten müssen.Es schult sie zum richtigen Umgang mit Chemikalien.Anschliessend werden vor Ort in den Fabriken oder direkt an den Produkten Kontrollen durchgeführt.Die Produkte von Decathlon werden in unabhängigen Labors getestet, um sicherzustellen, dass sie keine gefährlichen Substanzen enthalten. Eine strenge Kontrolle garantiert die Einhaltung der /contents/3327a01e-29a9-43e5-ad3e-605a5cf37f4a target=_blank>RSL.Ausserdem bietet Decathlon seinen Lieferanten Schulungen an, damit sie die Anforderungen im Umgang mit Chemikalien noch besser verstehen.

Das ZDHC-Projekt:Zero Discharge of Hazardous Chemicals – keine Einleitung gefährlicher Chemikalien

«Zero Discharge of Hazardous Chemical» ist eine Stiftung, die 350 Unterzeichner aus der Textil-, Leder-, Bekleidungs- und Schuhindustrie vereint:Marken, Fabriken, Chemikalienlieferanten, Zertifizierungsstellen, Labore ...Das Ziel?Das Ziel ist, keinerlei gefährliche Chemikalien mehr in die Umwelt freizusetzen.Kurz gesagt, es geht darum, bei den Lieferanten wirklich etwas zu bewegen.Seit Januar 2022 gehört Decathlon offiziell dazu.Die Stiftung vermittelt Fähigkeiten und Tool, um Risiken in der Produktion besser zu managen.Wir bringen auch aktiv unser Fachwissen zu diesem Thema ein.Für unsere Kundinnen und Kunden bedeutet das, dass wir uns für eine sicherere Welt einsetzen.

Unser Engagement mit dem ZDHC-Programm

Decathlon engagiert sich dafür, die Mission ZDHC zu unterstützen, damit die Textil-, Leder-, Bekleidungs- und Schuhindustrie die besten nachhaltigen Praktiken im Umgang mit Chemikalien entlang der gesamten Wertschöpfungskette umsetzen kann.Durch Zusammenarbeit und mit dem globalen Ziel, die Praktiken der Industrie zu harmonisieren, Normen zu definieren und umzusetzen, engagiert sich die ZDHC-Stiftung dafür, das Ziel der Nullemission gefährlicher Chemikalien zu erreichen </st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;1&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">(ZDHC-Mission).Das Unternehmen engagiert sich dafür, die Vision von ZDHC zu unterstützen: die umfassende Umsetzung nachhaltiger Chemie voranzutreiben, Innovationen</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;4&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;"> und Best Practices</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;5&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;"> in der Textil-, Bekleidungs- und Schuhindustrie zu fördern, um die Konsument:innen, die Arbeitnehmenden und die Umwelt zu schützen.Das Engagement von Decathlon für ZDHC gilt für die gesamte Gruppe (einschliesslich der einzelnen Marken innerhalb von Decathlon), die dem ZDHC-Geltungsbereich zugeordnet sind.Deshalb müssen alle Lieferanten, die mit Decathlon zusammenarbeiten und an der Herstellung von Textilien, Leder, Bekleidung oder Schuhen beteiligt sind, die Anforderungen von Decathlon in Bezug auf das ZDHC-Programm erfüllen, egal ob die Fabrik Komponenten oder Endprodukte herstellt.Decathlon übernimmt vollständig die Pflichtenhefte ZDHC MRSL und ZDHC Wastewater Guidelines und verpflichtet sich, die ZDHC CMS-Richtlinien (Chemical Management System), TIG (Technical Industry Guide) und MMCF (Man Made Cellulosic Fibers) einzuhalten.Decathlon engagiert sich aktiv für die Mitgestaltung, Weiterentwicklung, Erprobung, Optimierung und gemeinsame Umsetzung des Programms ZDHC Roadmap to Zero (Programm ZDHC), der Leitlinien, Schulungen, Lösungen und Initiativen, die die Mission und Vision von ZDHC vorantreiben.

Unseren Lieferanten helfen, das Chemikalienrisiko zu managen.

Um ihre Verfahren zu vereinheitlichen und die besten Praktiken für das Management chemischer Risiken inseiner Wertschöpfungskette einzuführen, hat Decathlon 2022 die von der Stiftung ZDHC getragene Initiative unterzeichnet.Diese Organisation fördert das gemeinsame Engagement der unterzeichnenden Marken und ihrer Lieferanten durch die Umsetzung eines Fahrplans (Programm «Roadmap to Zero») und von Produktionsstandards, um das Ziel von null Ausstoss gefährlicher Chemikalien zu erreichen.Jedes Jahr prüft ein externes Auditbüro die Fortschritte aller Unterzeichnenden anhand von Leistungsindikatoren, die von ZDHC festgelegt wurden.Das Ergebnis dieses Berichts ermöglicht es anschliessend, die Unternehmen in drei Reifegrade einzustufen:- Stufe 1</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;6&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;"> («Pioneer»):Die Unternehmen zeigen ihr ursprüngliches Engagement für das ZDHC-Programm und erklären, wie sie die ZDHC-Roadmaps in ihre Entscheidungen zum nachhaltigen Chemikalienmanagement einbeziehen.- Stufe 2</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;9&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;"> («Accelerator»):Unternehmen müssen den erfolgreichen Einsatz von ZDHC-Lösungen in ihrer Wertschöpfungskette nachweisen und fortschrittliche Leistungen vorweisen.- Stufe 3</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;12&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;"> («Champion») anerkennt Marken, die sich als führend im Kampf gegen den Einsatz gefährlicher Chemikalien in der Textil- und Schuhindustrie positionieren.Nachdem Decathlon nach zwei Jahren Mitgliedschaft bei der Stiftung ZDHC die Stufe «Accelerator» erreicht hat, ist das Unternehmen sehr stolz darauf, für die Bewertung der unterzeichnenden Marken 2025 bereits die Stufe «Champion» erreicht zu haben – und das ein Jahr vor dem ursprünglich gesetzten ehrgeizigen Ziel, die nächsthöhere Stufe zu erreichen. </st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;15&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">Das spiegelt die bedeutenden Investitionen und die geleistete Arbeit des Unternehmens sowie der gesamten Decathlon-Wertschöpfungskette während der letzten vier Jahre wider, um sich an die Vision der ZDHC anzupassen.Diese Harmonisierung der Praktiken wurde insbesondere durch den Einsatz von Plattformen, Richtlinien, Schulungen und Lösungen der ZDHC erreicht.Decathlon setzt sich jetzt dafür ein, dieses hohe Niveau auch in den kommenden Jahren zu halten und die Leistungsfähigkeit seiner Wertschöpfungskette weiter zu stärken.In den letzten Jahren haben die Decathlon-Teams intensiv daran gearbeitet, möglichst viele betroffene Lieferanten in das ZDHC-Programm einzubinden.Heute nehmen 440 Produktionsstandorte der Stufe 1 und 2 aktiv an der Umsetzung der «Roadmap to Zero»-Normen teil. </st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;19&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">Diese Produktionsstätten sind mit der Plattform der Stiftung (ZDHC Gateway) verbunden, um ihre Daten und Leistungen auszutauschen, was die wachsende Bedeutung des Programms für die Wertschöpfungskette von Decathlon widerspiegelt.Diese Produktionsstätten haben sich insbesondere mit der Plattform der Stiftung (ZDHC Gateway) verbunden, um ihre Daten auszutauschen – ein klares Zeichen dafür, dass das Programm im Lieferantennetzwerk von Decathlon immer mehr an Bedeutung gewinnt.</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;23&quot; type=&quot;Bold&quot; g=&quot;7&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">Ergebnisse der Integration des Programms «Roadmap to Zero» am 31. Dezember 2024:</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;23&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">- 96 % der betroffenen Lieferanten sind im Programm angemeldet- 55 % der Komponenten-Produktionsstätten haben den INCHECK-Bericht (Chemikalieninventar der Fabrik) erstellt.- 34 % der Produktionsstandorte haben an der von den Decathlon-Teams durchgeführten Schulung zum Chemikalienmanagement für Lieferanten teilgenommen (Schulung von ZDHC anerkannt).- 26 % der Produktionsstätten wurden von ZDHC als Level 1 für die Bewertung «Supplier to Zero» zertifiziert.- 61 % der betroffenen Produktionsstandorte haben den Clearstream-Bericht (Analyse der Abwässer der Fabrik) erstellt.

Unsere Roadmap

Decathlon muss bis 2026 das höchste Niveau beim Management von Chemikalien erreichen.Wie kommen wir dorthin?

Grafische Roadmap des ZDHC-Programms

Das ZDHC-Programm

Das Programm Roadmap to Zero besteht aus drei miteinander verbundenen Kapiteln, die darauf abzielen, die Verwaltung von Chemikalien in Produkten zu verbessern.</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;4&quot; type=&quot;Bold&quot; g=&quot;7&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">- Eingang </st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;4&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">Die in der Lieferkette verwendeten Chemikalien werden laufend kontrolliert und nicht zugelassene Stoffe werden schrittweise durch sicherere Alternativen ersetzt, um die Einhaltung der ZDHC MRSL-Norm zu gewährleisten.</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;8&quot; type=&quot;Bold&quot; g=&quot;7&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">-Prozesse</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;8&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">Richtlinien und Schulungen unterstützen die Lieferanten dabei, das beste System zum Management von Chemikalien in der Fabrik einzuführen.Die Lieferanten werden direkt in der Fabrik im Umgang mit Chemikalien geschult, damit die richtigen Verfahren und besten Praktiken umgesetzt werden, um ihre Umweltauswirkungen zu minimieren.</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;12&quot; type=&quot;Bold&quot; g=&quot;7&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">- Ausgang</st:it ntag0="&lt;FontTag pos=&quot;End&quot; i=&quot;12&quot; type=&quot;Bold&quot;&gt;" nval0="&lt;/strong&gt;" ntag1="&lt;/FontTag&gt;">Abwasser, Klärschlamm und Luft werden analysiert, damit die Ableitungen der Fabrik keine Auswirkungen auf die natürliche Umwelt haben:Sauberes Wasser, gesunde Luft, keine Bodenverschmutzung ...

Konkrete Beispiele

Kompetent bei der Abwasserreinigung

Wenn es um «Verschmutzung in der Produktion» geht, denkt man schnell an CO2.Trotzdem kann /contents/a24df522-099f-49b6-b7bc-ed4be7435a80 target=_blank>Wasser, das durch chemische Verschmutzung ungeniessbar geworden ist, sofortige Auswirkungen auf die Gesundheit und die Biodiversität haben.Seit 2018 engagieren sich die Teams für nachhaltige Entwicklung bei Decathlon, um Lieferanten zu sensibilisieren und die Kontrollen zu verstärken.Einige Produktionsschritte sind sehr chemikalienintensiv:Färberei, Gerberei, Papierherstellung ... Regelmässige Tests sind daher notwendig, um sicherzustellen, dass das behandelte Wasser beim Verlassen der Fabrik entgiftet ist und für die Landwirtschaft verwendet werden kann.Die Normen zu überschreiten, bedeutet, dass mit einer Produktionssperre und dem Stopp der Lieferungen gerechnet werden muss.

Weitere Informationen zum Thema Produktion

Produktionsstätte Arbeitnehmende

Produktion und Herstellung von Decathlon Produkten

Die Themen rund um die Produktion werfen verständlicherweise viele Fragen auf: hier bekommst du Antworten.